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Wie geht Jüngerschaft?

Published on May 04, 2016

Als Jesus durch die Lande zog hatte er eine klare Strategie: Jünger machen. Das war sein Hauptthema. Wie geht das heute?

PRESENTATION OUTLINE

Wie geht Jüngerschaft?

Photo by DavidSpinks

Hat Jesus viel über Kirche gesprochen?

Schau in deinen christlichen Bücherladen - wie viele Bücher gibt es über Kirche? Wie sie wächst, wie sie gemanagt wird, was sie tun soll. Alles schön und gut. Aber...

Oder über das Leben als Jünger?

Schau dir an, wie viele Bücher es über Jüngerschaft gibt. Eher nicht so viele. Und wenn man in die Evangelien schaut, dann ist das genau das Zentrum der Aufmerksamkeit.

Ein Blick in die 4 Evangelien

Ein Word-Count in den 4 Evangelien. Kirche kommt 3 Mal vor. Jünger oder Jüngerschaft 268 Mal. Klare Sache, wenn es so anschaut.

Das ist Jüngerschaft

Vertrauen & Gehorchen
Woran macht man einen Jünger fest? Das unterscheidet sich je nach Zeit, Ort, Persönlichkeit etc. Aber eins ist im Zentrum klar: Vertrauen und Gehorchen.

Das passt mit den großen Themen der Bibel. Der Bund lädt uns zum Vertrauen ein - unsere Stärke und Identität in Gott zu finden. Das Reich Gottes lädt uns zum Hören und Umsetzen ein - seine Herrschaft in die Welt zu tragen.

in anderen Worten:
Wie lebt Jesus mit meinem Material?
Meiner Persönlichkeit
Meiner Energie
Meinen Umständen
Meinen Schwächen?

Hier ist eine einfache Frage: Wenn Jesus in meiner Haut stecken würde - wie würde er leben? Das ist im Herzen, wie Jüngerschaft sich auszeichnet.
Photo by mugley

Vision

Wie wäre es, mit 100 Franz von Assisis bei uns?
Kirche braucht nicht nur Zuschauer, sondern Player. Wie wärs mit 100 Franz von Assisis in einer Stadt?

Wie wäre es mit einer Kirche voller Jünger?

Wie geht Jüngerschaft?

Jüngerschaft läuft auf 3 Ebenen. Das Bild vom Segelboot kann uns helfen.

3 Ebenen

  • Tun - missionale Praktiken (die Richtung)
  • Haltung - geistliche Disziplinen (das Segel)
  • Denkbrille - Theologie (das Kiel)
1) was tut ein Jünger - das haben wir mit dem SEGELN festgehalten. Das sind Praktiken, wie jemand die Mission Gottes in seinem Leben umsetzt. Das gibt uns Richtung.

2) wie nährt sich ein Jünger - hier haben wir ein Dreieck (ein Segel), das dem Leben Energie gibt. Die geistlichen Disziplinen sind wichtige Grundlage für das Leben mit Gott und in seinem Reich.

3) wie sieht ein Jünger die Welt - das ist der Tiefgang. Unter der Oberfläche läuft viel, das oft nicht wahrgenommen wird. Die Theologie und Weltsicht unseres Lebens gibt uns Stabilität und Langfristigkeit.

Missionale Praktiken

  • Segnen (freundlich sein)
  • Essen (Gemeinschaft pflegen)
  • Gott einladen (das Übernatürliche suchen)
  • Erklären (das Evangelium vermitteln)
  • Lasten tragen (praktisch helfen)
  • Nachfragen (dran bleiben)
Hier sind die Missionalen Praktiken - die 1. Ebene.

SEGELN - wie lebe ich als Jünger im Alltag. Wenn man sich das genau anschaut, dann ist das Lukas 10 (die Aussendung der 72 Jünger).

Die Abfolge ist nicht ganz unwichtig und lädt zu einem Leben von Beziehung und Gottmomenten ein.
Photo by jenny downing

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Das sind die Haltungen - die 2. Ebene für Jünger. Wie wir uns nähren und fresh bleiben.

Das Dreieck hat die Up-in-out Logik.

UP: wir gehen ins Verborgene. Geistliche Disziplinen wie Bibellesen, Bekenntnis, Gebet sind wichtig, und Gottst Stimme hören.

IN: wir leben in inspirierenden Beziehungen. Wir können manche Leute nachahmen, und haben ein gutes Netz an Freunden.

OUT: wir bewähren uns in der Welt. Im persönlichen Dienst geben wir was und tragen zu was Größerem bei. Und in schwierigen Umständen entscheiden wir uns für Gott und seine Wege.

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Unter der Oberfläche ist die Denkbrille - die 3. Ebene für Weltsicht.

Eine Weltsicht besteht aus 4 Elementen:
1) Story - was erzählen wir uns über die Welt
2) Symbol - welche Symbole sprechen über unsere Story
3) Praxis - was tun wir immer wieder
4) Fragen - wie beantworten wir die Fragen über wo und wie wir sind?

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Das ist eine Version, wie wir heute die Welt sehen.

Unsere Geschichte - wir sind fortschrittlich, die Welt ist so viel besser als vor 50 Jahren; und dennoch sind wir etwas verunsichert, wie stabil das Ganze ist. Wir nehmen unser Leben und wollen uns selbst verwirklichen. Unsern Kahn dahin schippern, wo wir Glück vermuten. Machen, was wir wollen.

Symbole - Geld und Zinsen. Je mehr, desto mehr Möglichkeiten und Status.

Praxis - wir schoppen, wir reisen - unsere Träume sollen sich erfüllen. Außerdem nehmen wir unsere Werte und wollen, dass sie alle so sind (Demokratie, Toleranz etc).

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Das war die Weltsicht von Paulus - und er fordet uns auf, unser Denken zu erneuern.

Story - in Jesus ist die Geschichte erfüllt. Ein neuer Tag ist angebrochen; die Auferstehung spricht von Gottes neuer Zeit, die wir erleben.

Symbole - die Einheit und Heiligkeit der Kirche. Sie spricht von einer neuen sozialen Ordnung, von einer neuen Familie, so soziale Unterschiede nichts mehr zählen.

Praxis - erneuerte Menschen und Versöhnung. Das sind die Kernaktivitäten der Christen.

Als Christen, sollte unsere Denkbrille so geformt sein. So sollten wir auf den Alltag blicken und unsere Ambitionen daran ausrichten.

3 Ebenen

  • Tun - missionale Praktiken (die Richtung)
  • Haltung - geistliche Disziplinen (das Segel)
  • Denkbrille - Theologie (das Kiel)
Nochmal zusammengefasst: die drei Ebenen. Jüngerschaft fordert im Tun, in der Haltung und in der Weltsicht eine neue Logik. Diese kommt aus den Seiten der Bibel und ist anders, als was um uns herum passiert.

Vision

Sind wir bereit für Nachfolge im Alltag?
Diese 3 Ebenen brauchen einen Weg in den Alltag. Wie wäre es, wenn jemand das ernst nimmt und in seinem Umfeld lebt?
Photo by Collin Key

Wie geht Jüngerschaft?

Das war die Zusammenfassung über Jüngerschaft. Einiges muss zusammenkommen - wie beim Fahrradfahren. Wenn es passiert, dann sehen wir mehr von Jesus in unserem Umfeld durch einfache Menschen, die sich seinem Rhythmus hingeben.
Photo by DavidSpinks